Kommuniqué des Nationalen Verbands der Häfen und Docks der CGT in Frankreich

„Der nationale Verband der Häfen und Docks der CGT lässt den griechischen Hafenarbeiter*innen, die sich, wie kürzlich unsere Kolleg*innen in Fos, geweigert haben, sich am Waffenhandel zu beteiligen, ihre volle Unterstützung und Solidarität zukommen.
Unserem Prinzip der Solidarität zwischen den Völkern treu, mehr denn je dem Frieden verpflichtet, wird diese Aktion alleine nicht ausreichen, um den stattfindenden Völkermord in Palästina oder die Massaker in der Ukraine oder anderswo auf der Welt zu stoppen, aber sie ergänzt alle aktuellen Aktionen für den Frieden.
Wir werden uns nicht an diesen Kriegen beteiligen, die nur den Interessen des Kapitals auf Kosten der Völker dienen, die unter der Tyrannei leiden, und wir werden uns ihnen widersetzen, wie es bereits mehrfach der Fall war.
Der nationale Verband der Häfen und Docks der CGT kann diese Aktionen der verschiedenen Gewerkschaftsorganisationen und insbesondere der Genoss*innen der EDC [European Dockworkers Council; Anmerkung des Übersetzers] nur aus vollem Herzen unterstützen. Die EDC hat den Kampf gegen jede Form von bewaffnetem Konflikt und für den Frieden in ihren Leitlinien festgeschrieben, was es übrigens ermöglicht hat, im November 2023 einen zweistündigen Streik auf europäischer Ebene durchzuführen.
Die Massaker müssen aufhören und der Wettlauf um immer höhere Rüstungsbudgets muss Friedensbemühungen weichen. Stattdessen müssen die Bedürfnisse der Menschen, der Arbeiter*innen erfüllt werden.
Die Ausrichtung der Europäischen Kommission, von vielen Ländern befolgt, dienen einzig jenen, die aus rein geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen von diesen Konflikten profitieren und sind inakzeptabel.
Angst und Schrecken in der Bevölkerung zu säen, um eine verheerende Politik fortzusetzen … das ist die Strategie, die den Nährboden für widerliche Ideen bereitet und Rechtsextreme oder gar den Faschismus bereitet …
Gesundheit, Bildung, öffentlicher Dienst, der Sozialbereich … Wir dürfen nicht zulassen, dass das Kapital, das nach immer größeren Gewinnen und Reichtümern dürstet, Kriege befürwortet, um alles, was es kann, auf Kosten der Völker, die weder Krieg noch Massaker wollen, umzuverteilen.“
Montreuil, 16. Juli 2025