John Rees, „Stop the War“, Großbritannien, ruft auf zur Konferenz gegen den Krieg in Paris

Stellungnahme als Film in englischer Sprache unter: https://www.facebook.com/share/v/163dp9XyV9

«Europa befindet sich an einem Wendepunkt. Die Bürger sehen sich konfrontiert mit einer einfachen Entscheidung: Entweder einem militarisierten Europa oder einem dem Frieden verpflichteten Europa.

Die Regierungen Europas haben ihre Wahl getroffen. Sie geben bereits Milliarden für das größte Aufrüstungsprogramm seit dem Zweiten Weltkrieg aus. Sie plündern die Sozialhilfebudgets und sie stürzen die arbeitenden Menschen auf dem gesamten Kontinent in die Armut, um sie zahlen zu lassen. Die Financial Times berichtet, dass die europäischen Waffenhersteller ihre Kapazität dreimal so schnell wie normal ausbauen.

Rheinmetall, Deutschlands größter Waffenhersteller, hat seinen Aktienwerte um 1000 % gesteigert. Das Gleiche gilt für Rüstungsunternehmen in ganz Europa. Unsere Löhne, unsere Schulen und Gesundheitsdienste, die Pflege unserer älteren Menschen werden verschlechtert, um die Gewinne der Händler des Tods in die Höhe zu treiben.

Aber es gibt Widerstand. Die Palästina-Bewegung ist enorm. Die Gewerkschaften im Vereinigten Königreich haben sich gerade verpflichtet, unter dem Motto „Löhne, keine Waffen“ gegen die Aufrüstung zu kämpfen.

Als Reaktion auf dieses Aufrüstungsprogramm organisieren politische Aktivisten und Gewerkschafter in ganz Europa am 4. und 5. Oktober eine Friedenskonferenz in Paris. Viele Aktivisten der Stop-The-War-Koalition und der Gewerkschaftsbewegung werden am 4. und 5. Oktober zu dieser Konferenz gegen den Krieg nach Paris fahren.

Wir sind sehr ermutigt von der Tatsache, dass sich Tausende aus Europa zur Teilnahme angemeldet haben. Jeder Aktivist und Gewerkschafter sollte für diese wichtige Initiative nach Paris kommen. Es ist an der Zeit, die Waffen des Krieges aus den Händen unserer Regierenden zu schlagen, Zeit, unsere Wirtschaft für Wohlfahrt und nicht für Krieg umzustrukturieren.

Es ist an der Zeit, dass auf den Straßen wieder der Slogan von 1968 ertönt: „Paris, London, Rom, Berlin – wir werden kämpfen und wir werden siegen“.»